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Aktion Klimabänder

www.klimabaender.de

Mitmachen in Seelwig, Wietzetze, Kriwitz, Billerbeck…

Das Projekt ist parteiunabhängig. Es wendet sich an alle Menschen, die anlässlich der Bundestagswahl und darüber hinaus ein Zeichen für Klimaschutz setzen wollen. Ziel ist es, bundesweit zigtausende Klimabänder zu erstellen und im öffentlichen Raum flattern zu sehen. Die beschriebenen Klimabänder aus den Sammelstellen werden Ende August pressewirksam mit dem Fahrrad nach Berlin gefahren und im September im Regierungsviertel aufgehängt. Danach geht’s voraussichtlich weiter nach Glasgow zur Weltklimakonferenz und anschließend werden die Bänder Teil der Projekte zweier berliner Künstler*innen, landen also nicht im Müll!

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten mitzumachen… als Sammelstelle, durch die Organisation einer gemeinsamen Beschriftungsaktion, durch die Teilnahme oder Organisation der Fahrradtour, indem man Bänder zurechtschneidet, auf social media Menschen aufmerksam macht oder ganz anders.

(Aktualisierung: mittlerweile sind noch Health for future, changing cities, together for future und Omas gegen rechts mit dabei)

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Rettet die Nacht!

Naturum Göhrde
Neu Darchau

Das Wendland ist nicht nur tagsüber wunderschön. Auch unsere Nacht hat was – nämlich Dunkelheit. Unser Landkreis gehört noch zu den 2 Prozent der dunkelsten Gebiete Deutschlands, und innerhalb dieser Fläche liegen mit der Göhrde und der Nemitzer Heide zwei der allerdunkelsten Orte dieser Republik. In klaren Nächten kann man hier einen wunderschönen Blick auf die Milchstraße genießen (in den meisten Gegenden Deutschlands inzwischen vom Lichtsmog verschluckt), und selbst das scheue Zodiakallicht lässt sich hier noch erblicken.

Dies ist nicht nur schön für Sternenfreunde, sondern auch extrem wichtig für viele Tiere.

Die Lichtverschmutzung in Europa nimmt jedes Jahr um 6 Prozent zu und wir beginnen gerade erst zu ahnen, welche Konsequenzen das hat. Die Umweltschutzbemühungen der letzten hundert Jahre haben sich nur um die eine Hälfte der Welt, nämlich den Tag, gekümmert, während die Störung der Nacht bisher fast unbemerkt vorangeschritten ist. Das Insektensterben mit seinen bedrohlichen Ausmaßen ist inzwischen in aller Munde, aber es hat sich noch nicht herumgesprochen, dass auch Lichtsmog dabei ein bedeutender Faktor ist: an jeder Straßenlaterne sterben pro Nacht im Schnitt 150 Insekten.

Im Zuge der Umstellung auf LED-Leuchtmittel haben wir eine Chance, Dinge zum Guten zu wenden, die leider aber oft durch Unwissenheit vertan wird. Eigentlich ist es ganz einfach: Nächtliche Beleuchtung sollte so wenig wie möglich eingesetzt und nur nach unten gerichtet werden, mit möglichst warmen Lichtfarben – kaltweißes und bläuliches Licht verwirrt Tiere ungleich mehr.

Auch bei Menschen wird durch zuviel und zu kaltes Licht in der Nacht der natürliche Biorhythmus ernsthaft gestört, was zu diversen Krankheiten führen kann.

Im Naturum Göhrde sind Bilder unseres Sternenhimmels von Astro-Landschaftsfotograf Helmut Schnieder zu sehen.

Zum Abschluß noch ein Hinweis auf die positive Seite der Lichtverschmutzung: alle können dabei mitmachen, sie zu verringern – überprüfen und ändern sie ihre Aussenbeleuchtung, ziehen sie nachts Gardinen vor die Fenster, damit das Licht drinnen bleibt, und mischen Sie sich ein, wenn Strassenlaternen umgerüstet werden – die Insekten und andere nachtaktive Tiere werden es uns danken.

Michail Schütte, Wunde.r.punkt Göhrde

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WiderstandspartIE abgesagt!

Gorleben

Liebe Leute,

wir möchten euch darüber informieren, dass die Kulturelle Widerstandspartie am 07.08.2021 nicht stattfinden wird.

Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber wir sehen keine Möglichkeit eine Großveranstaltung mit dem von uns gewünschten Charakter durchzuführen. Eigentlich wollten wir mit euch und den Gästen das Ausscheiden des Salzstocks Gorleben gebührend und ausgelassen „feiern“.
Die zu erwartenden Auflagen sind aus unserer Sicht mit dem gewünschten Charakter der Veranstaltung nicht vereinbar.

Das Orga Team und die Helfer*innen waren bei jeder Veranstaltung an der Grenze der Belastbarkeit. Das Umsetzen von Hygienekonzepten, vielleicht sogar Einlasskontrollen mit Prüfungen von Impschutz oder Schnelltest ist personell nicht leistbar. Zudem widerstrebt es uns diesen Ort „einzuzäunen“ oder Menschen „Bereiche“ zuzuweisen.

Wir möchten diese Entscheidung nicht weiter hinauszögern und damit auch
eine Klarheit für euch schaffen, damit ihr entsprechend eure
Veranstaltungen und Aktivitäten planen könnt. Wir bedanken uns an
dieser Stelle auch noch einmal, dass ihr die vergangenen Veranstaltungen
immer mitgetragen habt.

Wir richten unseren Blick auf das Jahr 2022 und der dann wohlmöglich
letzten Kulturellen Widerstandspartie in einem Jahr, in dem die letzten
AKW in unserem Land vom Netz gehen werden.

Sonnige Grüße

Torben Klages


Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Rosenstr. 20
29439 Lüchow
Tel: 05841-4684
Mail:
www.bi-luechow-dannenberg.de
www.facebook.com/BI.Luechow.Dannenberg.e.V.

Spendenkonto:
Kreissparkasse Uelzen/Lüchow-Dannenberg
IBAN: DE 24 25 85 01 10 00 44 06 07 21
BIC-Nummer: NOLADE21UEL

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Wilde Wiese Wendland!

Lübelner Mühle

Wilde Wiese – das klingt unbezähmbar, nach Unordnung, Durcheinander – eben nach Natur!

Und in der Tat: Für solche Wiesen, bunt, blühend, brummend, summend, flatternd, zirpend, Lebensraum für unzählige Pflanzen- und Tierarten, engagieren wir uns. Diese lebendigen Wiesen sind in der Vergangenheit zunehmend verschwunden oder zu artenarmen Grasäckern gemacht worden. Damit ist jedes Mal eine eigene Welt aus Wildpflanzen, Insekten und Vögeln untergegangen. Dabei waren Wiesen ursprünglich Kulturlandschaften, in denen es dem Menschen gelungen ist, durch die Verbindung von Natur und Kultur vielfältigste Lebensräume zum Nutzen aller zu schaffen! WildeWieseWendland ist ein Aktionsbündnis engagierter Menschen, die sich dem Erhalt und der Förderung der Artenvielfalt im Lebensraum Wiese verschrieben haben, deren Kultur wir weitergeben, indem wir möglichst viele Menschen ermutigen, unterstützen und vernetzen, 'ihr' Fleckchen Wiese als Biotop anzusehen, zu pflegen und damit auch einen Knoten im Rettungsnetz WWW zu werden.

Während der KLP trefft Ihr uns in der Lübelner Mühle – mit Vorträgen, Sensenkursen, Führungen, uvm.

wildewiese.net /

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Schuhkunft für Seelwege

Seelwig

Spiel , Interaktion und Ideen-Schmiede zur Rettung der kleinen Land- Wege und Alleen von und mit Majanne Behrens Gewohnheiten werden selten hinterfragt. Für viele Menschen sind alte Verhaltensmuster und Prinzipien eine selbstverständliche Routine, wie das morgendliche Anziehen ihrer Schuhe. Woher ihre innere Überzeugungskräfte stammen, wissen die wenigsten. Irgendwann hat es begonnen, wurde von Generation zu Generation weitergegeben und seitdem als normales Verhalten bezeichnet. Wir bewegen uns häufig in alten Mustern und Gewohnheiten des Denkens und solange wir nicht stolpern, sehen wir selten einen Grund dafür, unsere Gangart zu ändern. Dabei ist es allerhöchste Zeit uns bewusst darüber zu werden, wie wir mit alltäglichen kleinen Schritten dem Klimawandel entgegen treten können. „Die Schuhkunft für Seelwege“ ist eine Aktion, die sich spielerisch mit Gedanken zum Thema Landwirtschaft, Verbraucherverhalten, Klima- und Naturschutz beschäftigt, um für Umdenken und Änderungen festgelegter Verhaltensnormen zu werben. Frei nach dem Zitat von C.G.Jung: „Neues entsteht nicht durch Intellekt, sondern durch den Spielinstinkt, der aus innerer Notwendigkeit agiert. Der kreative Geist spielt mit den Objekten, die er liebt.“ werfen wir mit ausgelatschten Schuhen, üben Barfuß laufen, finden Zitate und spannende Texte, hören Reden z.B. über Natur und Verbraucherverhalten oder halten selbst eine Rede auf alten Kartoffelkisten (Speakers Corner), vernetzen uns und finden gemeinsam neue Möglichkeiten gegen Wachstum und Agrarindustrie zu wirken. Während der KLP sammelt Majanne Behrens täglich von 16:00 bis 18:00 Uhr mit ihrer Ideen-Schmiede Inspirationen von Kindern und Erwachsenen für eine Kampagne, die nach der KLP zum Schutz der kleinen Wege überregional starten soll.

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Bauzaunausstellung Grenzgänger
Versteigerung am 1. August 2021

Dannenberg

Versteigerung der Planen!
am Sonntag, den 1. August ab 11:30 Uhr

zu Gunsten des Café Zuflucht

Auktionator: Franz Klahn

Ort: an der St. Johanniskirke, Dannenberg

hier geht es zum Instagram

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wendland – kinderland – lass dich nieder

Diahren

Wald erkunden, widde widde wie`n Weltentdecker. Mit Matsch panschen und pitschepatsche Planschbecken. Mal Sandburgen bauen, mal Höhlen, mal Mist. Und mit dem Dreirad Treckern nachjagen.

Die Ausstellung „Wendland – Kinderland“ richtet sich an junge Menschen mit (geplanten) Kindern, die sich einen neuen Lebens- und Arbeitsraum erschließen wollen. Die aufs Land ziehen und sich nicht permanent Sorgen machen möchten, sobald das Kind die Haustür hinter sich schließt. Denn kriminell ist hier in der Regel nur, wie ruhig man schläft.
In Diahren No 9 werben das Wendland Regionalmarketing und die Agentur Wendlandleben deswegen 2021 für eine Kindheit und Jugend in freier Wildbahn.

Denn was ist Teil des elterlichen Traums vom Leben im Grünen, vom Schritt raus aus der Stadt? Geeigneter Wohnraum, passender Job, die üblichen Verdächtigen. Aber eben sehr oft auch, dass die Sprösslinge unbeschwert aufwachsen.

Neben einer Foto-Ausstellung finden Interessierte vor Ort zahlreiches Infomaterial zu Kitas, Schulen, Freizeitgestaltung und allem, was zum Thema sonst relevant ist. Vom Waldkindergarten, über individualisiertes Lernen an der Grundschule bis hin zur Freien oder Waldorfschule: Das Wendland bietet ein breites Spektrum an pädagogischen Angeboten – von traditionell bis innovativ. Und auch in ihrer Freizeit können die Lütten rumrennen, bis die Barfüße qualmen. Können Äpfel klauen in Nachbars Garten, den Igel durch den Winter bringen, das Pony auf der eigenen Wiese halten oder am Osterfeuer Wache – irgendwas geht immer.

Egal also, ob in Pfützen, über Fettnäpfchen oder den Tellerrand: springen lohnt sich. Nicht ins kalte Wasser, lieber gut vorbereitet. In Diahren vorbei- und mit einer Hand breit Tipps unter dem Kiel wieder von dannen hüpfen. Mit viel Inspiration und vielleicht dem ein oder anderen Schlammklumpen unter der Schuhsohle.

Wenn Land, dann Wendland.

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per anhalter durch die Landpartie

2019 – vielleicht 2022 wieder

Ein bisschen Mut …

…gehört zum Abenteuer dazu, wenn man sich für einige Stunden vom Wohlwollen anderer Leute abhängig macht. Scheinbar kostet es mehr Überwindung als wir gedacht hatten, mit dem Daumen kund zu tun, dass man mitgenommen werden will. Die Angst, irgendwo in der Weite des Wendlands zu stranden, scheint groß zu sein.

Um es Euch in diesem Jahr einladender zu machen, sind wir dabei ein dichtes Netz von „Mitfahr-Stellen“ einzurichten. Viele der Punktbetreiber haben sich verpflichtet, eine solche phantasievoll zu gestalten: Sofas, Bänke, Haltestellen als Ausgangspunkt für das Abenteuer“ Per Anhalter durch die Landpartie“.

Es wäre doch phantastisch, wenn sich auf diese Art und Weise weniger Autos über die Straßen des Wendlands quälen. Und welche Möglichkeiten der Kommunikation und des Kennenlernens werden geschaffen.

Fasst den Mut, nehmt mit und lasst Euch mitnehmen!!

Die Kulturelle Landpartie wird dadurch auf jeden Fall aufgewertet.

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Ökologischer Fußabdruck

Der richtige Zeitpunkt für veränderung ist jetzt!

Als aus den Wunde.r.punkten Anfang der 1990er Jahre die Kulturelle Landpartie wurde, sagten sich hier sprichwörtlich Fuchs und Hase gute Nacht. Wir befanden uns fast noch im Grenzgebiet, und nicht zuletzt dadurch hatte sich hier eine einzigartige Flora und Fauna erhalten. Die Anfangsjahre waren aus heutiger Sicht sehr überschaubar: wenige Ausstellungspunkte, relativ wenige Besucher – aus ökologischer Sicht so weit gut. Inzwischen kann nicht mehr geleugnet werden, dass die Zeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten im Hinblick auf die Umwelt eine ziemliche Belastung für das Wendland ist. Wir laden die Menschen zu uns ein – und sie kommen! Und es werden von Jahr zu Jahr mehr! Sie kommen nicht zu Fuß, einige immerhin mit dem Fahrrad, wenige mit dem Bus und der Bahn, und viele mit dem Auto. Das führt zu den hinlänglich bekannten Problemen: erhöhtes Verkehrsaufkommen, Luftbelastung, Parkplatzprobleme, teilweise Zerstörung potentiell artenreicher Wegraine und Brachflächen oder sonst extensiv genutzter Wiesen. Uns lockt es, die vielen Platzmöglichkeiten hier zu nutzen. Was verlieren wir dabei aus den Augen? Wahrscheinlich sind sich alle einig, dass es so nicht weitergehen kann. Erst recht darf es nicht noch heftiger werden. Aber – und da unterscheiden sich die Gäste und die Betreiber*innen der KLP womöglich nicht von der Mehrheit der Gesamtbevölkerung – eventuelle Einschränkungen dürfen keinesfalls wehtun! Oder?

Artensterben findet nicht nur woanders statt!

Für uns ist die AG Ökologie die Möglichkeit, unser eigenes Handeln im Zusammenhang mit der KLP zu hinterfragen und nach Verbesserungen zu suchen. Wir empfinden die Zeit als reif, den Gedanken an die ökologischen Folgen unseres Tuns aktiv zu denken. Lösungen werden wir nur gemeinsam finden. Der richtige Zeitpunkt für Veränderungen ist jetzt! Das Ansprechen ökologischer Themen kann hier nur ein Impuls sein, der etwas anstößt und in Bewegung bringt. Wir wünschen uns, dass wir dazu inspirieren können, die Freude an der KLP durch einen bewusst schonenden Umgang mit der Natur zu erhalten. Liebe Besucher, bitte beteiligen Sie sich alle an einer Verbesserung der Situation! Seien Sie kreativ in der Wahl Ihrer Fortbewegungsmittel, scheuen Sie sich auch nicht, ihr Unterwegs sein zu entschleunigen. Bewegen Sie sich achtsam in der Landschaft. Führen Sie Hunde an der kurzen Leine. Das späte Frühjahr und Frühsommer sind für viele Tierarten eine ganz besonders störungsempfindliche Zeit!

E. Bäuerle, C. Huck, W. Kobernuß, M. Magerl, G. Pelc

Arbeitsgruppe Ökologie 2019

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32 Jahre gorlebener gebet

Ein „Kreuzweg für die Schöpfung“ führte 1988 von der geplanten Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf zum geplanten atomaren Endlager in Gorleben. 1113 km trugen 6000 Teilnehmende ein großes Holzkreuz, an den Stationen auf dem Weg wurden Andachten gehalten. Beim Aufstellen des Kreuzes im Gorlebener Forst versammelten sich 3000 Menschen zum Abschlussgottesdienst. Seit 1989 findet an dieser Stelle an jedem Sonntag um 14 Uhr das Gorlebener Gebet statt, bei Sonne, Regen, Schnee oder Sturm – es ist noch an keinem Sonntag ausgefallen! Auf späteren Kreuzwegen für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung wurden weitere Kreuze aufgestellt. Das Gorlebener Gebet verbindet Spiritualität und politische Verantwortung im Widerstand, es ist eine ökumenische Initiative.

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Kultur ohne Kohle im Rheinland

– eine rheinische Landpartie! 10 Tage Kulturfestival in den rheinischen Widerstandsdörfern

vom 05. bis 15. August 2021

https://kultur-ohne-kohle.de/de/program/timetable.pdf

https://kultur-ohne-kohle.de/blog/infoheft/Kuloko_Infoheft.pdf

Kultur ohne Kohle…

• ist wie die Kulturelle Landpartie, bloß anders und dieses Jahr zum ersten Mal.
• passiert in den bedrohten Dörfern am Kohletagebau Garzweiler im Rheinland.
• sind Hofkonzerte & Straßenmusik, Kunsthandwerk & Marktstände, Lesungen & Theaterstücke, Protestaktionen & Camping.
• ist für Radfans & Wanderverrückte, Dorfliebhabende & Kulturbegeisterte, Dauercampende & Tanzhungrige, Altgewordene & Junggebliebene, Familien & Widerständige.
• bedeutet, dass alle mitmachen können, ohne dafür bezahlen zu müssen.

Kultur ohne Kohle heißt auch, dass wir laut, bunt & gemeinsam zeigen:
Kunst & Kultur statt Kohle & Zerstörung!
Kunst und Kultur statt Kohleabbau
!
Im Rheinland zwischen Aachen, Köln und Mönchengladbach liegen kleine Dörfer mit Vierkanthöfen, fruchtbares Ackerland, alte Schlösser, artenreiche Wälder – und Millionen Tonnen Braunkohle in der Erde. Hier dampfen vier Kohlekraftwerke rund um die Uhr, graben sich Kohlebagger in drei riesigen Gruben durch das Land. Bislang wurden hier über 35.000 Menschen zwangsumgesiedelt, Dörfer, und Wälder zerstört; Lärm und Feinstaub belasten die ganze Region. Noch bis 2038 soll hier die klimaschädliche Braunkohle verbrannt werden – dafür werden Menschen hier enteignet und in Ländern des Globalen Südens von den Folgen dieses ungerechten Systems und der Klimakrise ausgebeutet und vertrieben.
Doch die von Umsiedlung bedrohten Dörfer und die Grubenranddörfer sind auch Orte voller Leben, voller Kunst und Kultur, voller Widerstand. Inspiriert von der KLP im Wendland entstand die Idee, auch im Rheinland die Kultur aufleben zu lassen. Deshalb organisieren Anwohnende, Klimaaktive und Künstler*innen dieses Jahr das erste „Kultur ohne Kohle“ -Solidaritäts-Festival. Mit Kunst & Musik bleibt kein Dorf allein!

Das gelbe X des Widerstands – Vielfältiger Protest im Rheinland
Nicht nur im nahegelegenen Hambi – auch in den Dörfern am Tagebau Garzweiler gibt es schon lange Widerstand. In den 80ern lokale Proteste mit tausenden Anwohner*innen gegen die aufkommenden Tagebaupläne, seit zehn Jahren mit Klimacamps gegen das Anheizen der Klimakrise. Aber noch nie war der Widerstand so groß wie heute: Das Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ organisiert Demonstrationen & Sitzblockaden, „Kirche(n) im Dorf lassen“ Gottesdienste an der Kante, die Solidargemeinschaft „Menschenrecht vor Bergrecht“ wehrt sich juristisch gegen drohende Enteignungen. Der akut bedrohte Ort Lützerath wurde mit einer Dauermahnwache, Kulturprogramm und Wohnprojekten wiederbelebt. In Keyenberg baut das Baumhausdorf „Unser Aller Wald“ einen inspirierenden Ort für gesellschaftliche Veränderungen auf. Ob in Gorleben oder in Keyenberg – das gelbe X steht für unseren Widerstand und eine lebenswerte Zukunft. So vielfältig wie der lokale Widerstand ist auch die Geschichte, das Handwerk und die Kultur der Region – und so bunt wird das „Kultur ohne Kohle“ -Festival.

Wir freuen uns auf euch!

Mehr Infos zu Programm, Anreise und der KuLoKo: https://kultur-ohne-kohle.de/